Ob Schotter, Pflastersteine oder Erde. Bei der Bodenverdichtung kommt es auf die Auswahl des richtigen Baugeräts an. Doch wann ist der Stampfer der richtige Helfer, wann die Rüttelplatte? Und vor allem: welches Modell?
Rüttelplatte oder Stampfer: für jede Arbeit das richtige Gerät
Bevor ein Stampfer oder eine Rüttelplatte zum Einsatz kommen, sollten unterschiedliche Faktoren berücksichtigt werden. Beim Boden geht es dabei zunächst um seine Beschaffenheit. Sprich um die Frage, ob ein nichtbindiger oder bindiger Untergrund verdichtet werden soll. Außerdem kommt es auf die Baustellenbedingungen an. Auch der vorgeschriebene Verdichtungsgrad (Proctordichte) spielt eine Rolle. Ausschlaggebend bei der Wahl zwischen Stampfer und Vibrationsplatte sind zudem auch verschiedene Ausschreibungsbedingungen und die Frage der Wirtschaftlichkeit.
Stampfer bei der Arbeit – wendig und flexibel
Der Stampfer ist ein wendiges und leichtes Verdichtungsgerät und kommt nahezu in jede Ecke – ein Vorteil gegenüber der Rüttelplatte. Auch bei Hinterfüllungen kann dicht an Mauern und Fundamenten gearbeitet werden. Mit ihm ist exaktes Arbeiten möglich und er kommt in ganz unterschiedlichen Einsatzbereichen zum Einsatz: bei der Verdichtung von bindigen Böden oder großen Schüttlagen, beim Verlegen von Verbundsteinpflaster und etwa dem Glätten von Asphalt. Grundsätzlich gilt: Durch unterschiedliche Hubhöhen verändert sich auch die Schlagintensität.
Akkustampfer für lärm- und abgassensible Umgebungen
Akkubetriebene Vibrationsstampfer arbeiten ohne direkte Abgasemissionen und eignen sich daher besonders für die Verdichtung in schlecht belüfteten Umgebungen oder Gräben. Wacker Neuson brachte bereits 2015 den weltweit ersten Akkustampfer auf den Markt und bietet mittlerweile drei Modelle (AS30e, AS50e und AS60e) an, mit denen bis zu 65 Prozent Energieeinsparungen möglich sind!
Zweitaktstampfer mit minimalen Emissionen
Die Zweitaktstampfer von Wacker Neuson (in diesem Artikel lesen Sie mehr dazu) werden mit einem Betriebsgewicht von rund 30 bis 70 Kilogramm angeboten. Durch die unterschiedlichen Hubhöhen der einzelnen Modelle kann mit ihnen vielfältig gearbeitet werden. Ganz gleich ob Sandböden, anbindige Böden, Kies, Split, Schlacke, Magerbeton oder Schotter – die Zweitaktstampfer sind hier die richtige Wahl. Das Besondere: Nur Wacker Neuson bietet Zweitaktstampfer an! Sie werden durch den eigens von Wacker Neuson entwickelten WM80-Motor angetrieben und zeichnen sich durch die geringste Gesamtmenge an Emissionen am Markt aus.
Viertakt- und Dieselstampfer: für den schweren Einsatz
Sie sind schwerer als Zweitaktstampfer und kommen mit einem großen Hub und einer hohen Stampffrequenz daher: Viertakt- und Dieselstampfer. Mit ihren 65 bis 83 Kilogramm Eigengewicht und der hohen Schlagenergie nehmen sie es auch mit bindigen, gemischten und grobkörnigen Böden auf.
Die Vibrationsplatte. Der Allround-Verdichter.
Ganz gleich ob Terrasse, Garten, Einfahrt oder Hof: Beim Einsatz einer Rüttelplatte spielt die Beschaffenheit des Bodens keine Rolle. Sie verdichtet bindige und nichtbindige Böden, Mischböden, ist für Pflasterarbeiten geeignet sowie für Asphalt. Und die Bandbreite der Rüttelplatten von Wacker Neuson reicht von Modellen mit einer Zentrifugalkraft von zehn bis 130 Kilonewton. Kurzum: Für jeden Einsatz das passende Gerät!
Fazit
Bei der Frage nach Stampfer oder Rüttelplatte sollte zunächst die Bodenbeschaffenheit und der zur Verfügung stehende Platz gecheckt und dann der angestrebte Verdichtungsgrad ermittelt werden. Stampfer eignen sich für enge und schmale Bereiche und sind durch ihr geringeres Gewicht einfacher zu transportieren. Vibrationsplatten sind extrem vielfältig einsetzbar. Sie werden wahlweise auch mit Verdichtungskontrolle (erfahren Sie mehr dazu in diesem Beitrag) angeboten.
Sie wollen mehr über die Wacker Neuson Verdichtungsgeräte erfahren? Lesen Sie hier mehr dazu.
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